Andreas Kieling: Vom Berufsjäger zum Naturfilmer

Abenteurer auf allen Kontinenten

Andreas Kieling / Foto von Superbass/Wikipedia

Andreas Kieling, 1959 in Gotha geboren, floh mit sechzehn auf einer abenteuerlichen Flucht aus der DDR. Er durchquerte zu Fuß Grönland, fuhr mit dem Mountainbike durch den Himalaya, arbeitete als Seemann und Förster. Seine Faszination für Tiere und Abenteuerreisen begleitet ihn schon seit frühester Kindheit.

Als erster Deutscher erhiel er den britischen „Panda Award“, den Oscar der Tierfilmer. Der gelernte Forstwirt und Berufsjäger Andreas Kieling tauschte vor 20 Jahren die Büchse mit der Kamera und liefert uns seitdem packende Erlebnisse aus aller Welt für zu Hause. Meist hat er seinen Hannoverschen Schweisshund Cleo an der Seite.

Unvergessen die stimmungsvollen Berichte seiner Expeditionen, z.B. "Abenteuer Yukon River" oder seine "lebensgefährlichen" Berichte über Grizzlys in Alaska. Neben all dem Fernweh hat es ihm die (verborgene) der deutschen Heimat angetan. Einen Einblick gab es in der fünfteiligen Dokumentation "Mitten im wilden Deutschland", die 2009 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde. Zwischen seinen Reisen lebt Andreas Kieling mit seiner Familie auf einem Bauernhof in der Eifel.

Und an Deutschland hängt sein Herz, wie er selber schreibt: " Ich frage mich, ob es richtig ist, dass unsere Kinder mehr über Elefanten und Polarbären wissen als über die heimische Natur. Ich finde, das Verständnis über sie muss hier entstehen und nicht in Afrika. Zum Beispiel am Schaalsee, wo man sie wie auf einem Naturlehrpfad findet, ohne danach suchen zu müssen. Wo der Seeadler direkt neben mir im Wasser eine Brasse schlägt. So eine Artenvielfalt, so eine Ruhe – und das, obwohl Hamburg, Lübeck und Schwerin um die Ecke liegen. In Skandinavien erwartet man so etwas, deswegen fährt man da ja hin. Dass man es hier in Deutschland so beiläufig finden kann, selbst in der Nähe von Ballungszentren, das vermutet man einfach nicht – darin steckt eine große Faszination. Nie vergesse diesen Sonnenuntergang an der Elbe zwischen Hitzacker und Lauenburg. Die Kraft, die dieser gelassen ziehende Fluss in seinem weiten Urstromtal ausstrahlt. Diese norddeutsche Tiefe, die Sehnsucht hervorruft. Ein paar hundert Graugänse fliegen darüber, die Kraniche landen auf den Wiesen, um zu übernachten. Das weiche Abendlicht, die noch warme Luft, die ruhige Stimmung. Du sitzt da, schaust auf den Fluss, lässt deine Seele baumeln. Auch der Hund ist völlig ergriffen. Diese Harmonie. Ein perfektes Bild – und die Erkenntnis: Ich lebe im schönsten Land der Welt."

Fjällräven unterstützt den Abenteurer seit 1999 mit funktioneller Bekleidung und Ausrüstung für seine weltweiten Expeditionen. Für manchen Naturfreund ist vieleicht eines seiner Bücher ein schönes Weihnachtsgeschenk, wir beraten Sie gerne.

(Foto: Superbass, CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0)

 

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